Auf dieser Seite finden Sie  Projektbeispiele aus anderen LEADER-Regionen sortiert nach Art der Projektträgerschaft.

Wenn sie tiefgehend stöbern möchten, empfehlen wir Ihnen die Datenbanken der LEADER-Regionen Aller-Fuhse-Aue und Grünes Band im Landkreis Helmstedt oder Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume

Projektbeispiele

Paarbänke an Aussichtspunkten/Sichtachsen (Landmarken) am Lappwaldsee

LEADER-Region Grünes Band im Landkreis Helmstedt

Nach dem Ende des Braunkohletagebaus hat sich ein ganzer Industriezweig aus der Region zurückgezogen. Gerade der hiesige ländliche Raum ist so aus einer wirtschaftlichen Prosperität vor die drohende Bedeutungslosigkeit gestellt worden.

Die Rekultivierung des Tagebaugeländes zu einer Wasser- und Seenlandschaft bietet künftig gesellschaftliche wie wirtschaftliche Potentiale in den Bereichen Freizeit und Tourismus. Doch ein See ist kein Selbstläufer. Sicherheitsrelevante Gesetze und Auflagen behindern bislang gesamtheitliche Planungen. Es gilt daher in Pilotprojekten Möglichkeiten aufzuzeigen und die vielen, schon heute reizvollen Standorte und Sichtachsen (Landmarken) am, zum und um den entstehenden Lappwaldsee publik zu machen und zum Erkunden einzuladen.

Zu diesem Zweck werden im Rahmen des Projektes insgesamt 20 Paarbänke an verschiedenen, markanten Aussichtspunkten im Bereich des Lappwaldsees aufgestellt.

Workshop: Regenerative Energien, energetische Gebäudesanierung und Förderlandschaft für das Eigenheim

LEADER-Region Grünes Band im Landkreis Helmstedt

Das Projekt wurde als Gemeinschaftsprojekt aller teilhabenden Kommunen an der LEADER-Region realisiert.

Immobilieneigentümer in der LEADER-Region sollen in die Lage versetzt werden, selbstständig und individuell die bestmögliche Sanierungs- und Fördervariante zur energetischen Sanierung für ihre Gebäude wählen zu können. Damit wird ein Wissensfundament gesetzt, das langfristig stabile Lebensverhältnisse in den Siedlungsstrukturen gewährleisten kann.

Dafür wurde an fünf Standorten in der LEADER-Region je ein nachmittagfüllender Workshop ausgerichtet, sodass interessierte Besucher wohnortnah an der Veranstaltung teilnehmen konnten. Rund 200 Interessierte nahmen an den etwa 4-stündigen Workshops insgesamt teil. Hierbei wurden die Themen energetische Gebäudesanierung, erneuerbare Energien zur Wärmeerzeugung, Stromerzeugung, Elektromobilität sowie diverse Fördermöglichkeiten vorgestellt und in die Themen fachlich eingeführt. Darauf aufbauend fanden ausführliche Diskussions- und Fragerunden statt. Am Ende der Workshops bekamen die Gäste noch weiterführendes Material und Kontakt- und Informationsübersichten an die Hand.

InstEP – Errichtung des Innenstadt-Erlebnispfads in Schöningen

LEADER-Region Grünes Band im Landkreis Helmstedt

Im Jahr 2019 gab die Stadt Schöningen ein Konzept zur Erarbeitung eines touristischen Erlebnispfads vom paläon bis zur Schöninger Innenstadt in Auftrag, welches mit Hilfe der LEADER-Region erarbeitet worden ist. Im Rahmen dieses Folgeprojektes soll dieses Konzept nun umgesetzt werden.

Für den ca. 2 km langen Weg wird ein Erlebnispfad mit acht Stationen in Form von Informationstafeln ausgewiesen. Die Informationstafeln sind in Form einer „Zeitreise“ aufgebaut, beginnend mit der Altsteinzeit am Forschungsmuseum bis zur Gegenwart in der Innenstadt von Schöningen. Das Inszenierungskonzept ist in einen touristischen, baulichen, technischen und finanziellen Teil unterteilt. Technische Unterstützung erfährt der Erlebnispfad durch bereits viele (in der Region) vorliegende Lösungen. Es soll eine Einbindung in bestehende Apps bzw. technische Formate erfolgen.

Fun-Court (Multifunktionsspielfeld) Danndorf

LEADER-Region Grünes Band im Landkreis Helmstedt

Zur Attraktivitätssteigerung der Lebens- und Wohnsituation in der Gemeinde Danndorf ist die Errichtung eines Fun-Courts geplant. Ziel ist es, die sportlichen Aktivitäten auch außerhalb der festgelegten Zeiten der Sportvereine zu fördern. Verschiedene Spiel- und Sportmöglichkeiten sind sowohl im Sommer als auch im Winter möglich.

Es soll ein Treffpunkt geschaffen werden, um Gemeinschaftsaktivitäten zu fördern und zusätzlich spontane sportliche Aktivitäten zu ermöglichen.

Die Errichtung des Fun-Courts ist zwischen der Waldstraße und dem B-Platz des Sportplatzes beabsichtigt. Der Multifunktionsplatz soll für die gängigen Sportarten, wie Fußball, Handball, Volleyball, Basketball, Hockey, Badminton und Tennis, bespielbar sein.

Aufwertung des Brunnentheaters in Bad Helmstedt durch Erneuerung der Licht- und Tontechnikanlagen

LEADER-Region Grünes Band im Landkreis Helmstedt

Das Brunnental war und ist für die Bevölkerung der Region ein Ort von zentraler Bedeutung in Hinblick auf Naherholung und Kultur. Dabei stellt das im Jahre 1927 neu eröffnete attraktive Brunnentheater den kulturellen Mittelpunkt sowohl der Stadt als auch des Landkreises Helmstedt dar und ist gleichzeitig ein wichtiger Kommunikationsort. Die Theatergeschichte selbst reicht in ihren Anfängen bis in das Jahr 1815 zurück und umfasst mittlerweile eine beeindruckende Zeitspanne von 200 Jahren. Rund 50 Vorstellungen unterschiedlichster Prägung kommen in jeder Saison (September bis Mai)  zur Aufführung, die im Schnitt von jährlich 25.000-28.000 Zuschauern gesehen werden. Im Zuge der Weiterentwicklung der kulturtouristischen Ausrichtung unserer Region wird die Bedeutung des Brunnentheaters weiter zunehmen.

Aufgrund der in die Jahre gekommenen bestehenden Licht- und Tontechnik des Brunnentheaters ist eine Erneuerung dieser notwendig geworden, da seit den 1980er Jahren im Wesentlichen nur Ersatzbeschaffungen im geringen Umfang getätigt wurden. Ziel dabei ist es das Niveau des Programmangebotes sowie die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu erhalten und den Qualitätsstandard des Theaters zukunftsfähig zu machen.

Umgestaltung des Dorfplatzes zu einem Kommunikationstreffpunkt mit Mehrgenerationenspielplatz

LEADER-Region Grünes Band im Landkreis Helmstedt

Der Ortsteil Barmke gehört seit der Gemeindereform im Jahre 1974 zur Stadt Helmstedt. Der Stadtteil hat sich seinen ursprünglichen und dörflichen Charakter bis heute erhalten. Viele der etwa 850 Einwohner engagieren sich im hiesigen Sport- und Schützenverein sowie in der Feuerwehr. Darüber hinaus besitzt Barmke leider kaum noch Möglichkeiten, im alltäglichen Leben Schnittpunkte zu entwickeln, zumal die Infrastruktur in den letzten Jahrzehnten entsprechend des allgemeinen Trends weitgehend weggebrochen ist. Waren in Barmke früher noch zwei Bäcker, eine Bank, ein Frisörgeschäft und ein Lebensmittelgeschäft ansässig, so findet sich heute nur noch eine Gastwirtschaft und ein Kiosk mit Bioprodukten im Ort.

Um den zentralen Ortskern und damit die Dorfmitte wieder zu einem lebendigen Treffpunkt für alle Generationen werden zu lassen, wurde die Idee geboren, den Bereich zwischen Loopgraben, Lindenhorst und Dorfbreite zu einem ganzjährig nutzbaren, multifunktionalen Platz umzugestalten. Attraktivitätssteigerung für das gesellschaftliche Miteinander im Ortsteil Barmke, Aufwertung der Lebensqualität von Dorfbewohnern durch Schaffung eines dörflichen Mittelpunktes und Verbesserung der Möglichkeiten an sozialen Kontakten für alle Altersstrukturen.

Lückenschluss Radroutenverbindung an das Radwegenetz Elm-Lappwald durch Ausschilderung „Nordkreisroute“ und „Ölper-Route“

LEADER-Region Grünes Band im Landkreis Helmstedt

Das touristische Radwegenetz im Landkreis Helmstedt umfasst bislang das Gebiet Elm/Lappwald. Dieses Netz reicht in nördlicher Richtung bis Mariental-Horst. Eine weitergehende Anbindung Richtung Norden (Wolfsburg/Oebisfelde) fehlt bislang. Auf der West-Ost-Achse Wolfsburg-Velpke-Oebisfelde plant die Samtgemeinde Velpke derzeit die Radroute Velpker Schweiz. Zwischen Radroute Velpker Schweiz und derm Radwegenetz Elm/Lappwald besteht demnach eine Lücke, die mit Anbindung an die Ölper-Route und die Nordkreisroute geschlossen werden könnte. Die Beschilderung für beide Routen fehlt noch, aber die Ölper-Route ist bereits im Tourbuch für den Naturpark Elm-Lappwald enthalten.

Projektziele sind:

  • Erschließung des touristischen Radverkehrs im Nordkreis
  • Erweiterung des radtouristischen Angebotes
  • Erschließung neuer Zielgruppen (Wochenend-Radler) und neuer Quellgebiete (Wolfsburg)
  • Lückenschluss zwischen den bereits bestehenden Radrouten Velpker Schweiz und NaTour sowie flächendeckender Ausschilderung
  • Anbindung der Ölper-Route und Nordkreisroute an das Radwegenetz Elm-Lappwald, dadurch wird eine durchgehende Radwegeverbindung bis bspw. Wolfsburg/Oebisfelde geschaffen
Umsetzung Rundwanderwegekonzept Klostergemeinde Wienhausen

Aller-Fuhse-Aue

Sowohl im Fremdenverkehrskonzept für die Samtgemeinde Flotwedel aus 1996 als auch in der Soziokulturellen Dorferneuerung im Flotwedel wurde die Schaffung von Wanderwegen diskutiert. Man beschränkte sich damals darauf, verschiedene Wanderwege in den Ortsplan einzuzeichnen. Die Touren wurden weder ausgeschildert, noch gab es entsprechende Erläuterungen. Nur vereinzelt wurden Wege durch Einheimische als „Wanderweg“ genutzt. Im Büro der Tourismusinformation der Lüneburger Heide GmbH wird vermehrt durch Tagestouristen des Klosters Wienhausen nach Wanderwegen um und in Wienhausen nachgefragt. Örtliche Wandergruppen und -sparten bekunden immer mehr ihren Wunsch nach ausgeschilderten Wanderwegen im Flotwedel. Aus diesen Interessenbekundungen heraus bildete sich 2016 die Projektgruppe „Rundwanderwege Wienhausen“.

Insgesamt wurden fünf Rundwanderwege in unterschiedlichen Längen (1,5 km – 13 km) konzipiert. Die Wanderwege führen zumeist entlang vorhandener Wege. Die Wegeführung wird durch Wegweiserstandorte und Markierungspfosten ausgeschildert. Infotafeln erläutern Projekte und Naturattraktionen. Neue Ratsplätze werden unter Berücksichtigung der vorhandenen Infrastruktur geschaffen. Eine Infotafel beschreibt am Startpunkt alle Touren. Eine Übersichtskarte und spezielle Flyer, die die Wanderrouten und besondere Orte beschreiben, sollen entwickelt, erstellt und an verschiedenen Stellen ausgelegt werden.

Sicherung einer nachhaltigen Mobilität durch Aufbau einer Elektroflotte in Nienhagen

LEADER-Region Aller-Fuhse-Aue

Wie funktionieren nachhaltige Mobilitätskonzepte? Wie kann der Umstieg auf Elektroautos gelingen? Diese Fragen möchte der Verein Greenhagen aus Nienhagen mit der Bereitstellung einer Elektroflotte beantworten. Der Verein beabsichtigt in der Ortsmitte von Nienhagen, in unmittelbarer Nähe zu den neu geschaffenen Wohnmobilstellplätzen, einen Sharing-Point in Form eines Carports mit Solaranlagen zu errichten. Über eine Buchungssoftware sollen zukünftig zwei Elektrofahrzeuge, zwei Pedelecs und ein Lastenfahrrad buchbar sein. Darüber hinaus werden in den Ortsteilen von Nienhagen so genannte Mitfahrerbänke errichtet, um auch hier den Mobilitätsgrad zu erhöhen.

Nutzungs- und Sanierungskonzept “Blaues Haus” Dollbergen

LEADER-Region Aller-Fuhse-Aue

Wegen des Flüchtlingszustroms war die Schülerzahl in Dollbergen nach dem Zweiten Weltkrieg nach oben geschnellt. Um die Raumnot in der Schule zu beheben, baute die damals selbstständige Gemeinde Dollbergen die Behelfsschule aus Holz. Das Erdgeschoss diente als Klassenraum, das Obergeschoss als Lehrerwohnung. Auch in anderen Orten entstanden solche Holzschulen. Sie wurden fast alle wieder abgerissen, als sie nicht mehr benötigt wurden. Deshalb ist das Gebäude in Dollbergen in der Region Hannover eine absolute Rarität. Die Dollberger Bürgerinnen und Bürger nennen das Gebäude aufgrund seines Anstriches „Blaues Haus“. Von März 2016 bis Anfang 2017 brachte die Gemeinde Uetze im „Blauem Haus“ Flüchtlinge unter. Seitdem steht das Gebäude leer. Der Heimatverein Dollbergen setzt sich stark für den Erhalt des Gebäudes ein. Mit dem bewilligten Nutzungs- und Sanierungskonzept wurden die Voraussetzungen geschaffen, das Gebäude mit neuem Leben zu füllen.

Förderung erlebbarer Kultur und Geschichte durch die Dachsanierung des Heimatmuseums in Eltze

LEADER-Region Aller-Fuhse-Aue

Das Heimatmuseum Eltze e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht der Nachwelt die Geschichte der Region und vor allem des Ortes Eltze in Schrift und Bild zu erhalten. Es beherbergt unterschiedlichste Exponate mit denen die jährlich rund 250 Besucher unter Anleitung selbständig arbeiten können. So können Besucher aus Vereinen und der Eltzer Grundschule Korn mahlen, Buttern, Schuhe besohlen, Wäsche waschen und eine Dezimalwaage bedienen. Die Einwohner aus den ansässigen Seniorenheimen nutzen das Angebot des Heimatmuseums mind. zweimal im Jahr. Auch Heimatforscher und Privatpersonen besuchen das Museum.

Das Museum dient daneben als Treffpunkt zum Grillen nach Fahrrad- bzw. Wandertouren. Der Gemeinschaftsraum wird monatlich zum plattdeutschen Klönschnack und vom Eltzer Singkreis benutzt. Auch die Vorstandssitzungen und Jahreshauptversammlungen des Heimatverein Eltze e.V. werden im Museum abgehalten. Feste Öffnungszeiten sind der internationale Museumstag, der Tag der Deutschen Einheit und ein Adventsnachmittag. Zu diesen Veranstaltungen wird zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Daneben steht das Museum allen Interessierten nach Absprache ganzjährig offen.

Zur langfristigen Nutzung des Gebäudes soll das komplette Dach saniert werden: Entsorgung der Asbestplatteneindeckung, Erneuerung der Dacheindeckung einschl. des Einbaus einer Wärmedämmung.

Stärkung der Kulturregion „Aller-Fuhse-Aue“ durch Planung und Umsetzung der Öffentlichkeitsarbeit des FlotART e.V.

LEADER-Region Aller-Fuhse-Aue

In der Samtgemeinde Flotwedel findet seit 2010 alljährlich das Kunstfest „FlotART“ statt, an dem sich viele Unternehmen, Organisationen und auch Privatpersonen beteiligen. Mehr als 200 Personen engagieren sich künstlerisch und organisatorisch und gestalten in den Dörfern der Samtgemeinde sogenannte „KunstRäume“. Seit 2014 findet die „FlotART“ nunmehr im Wechsel mit dem „FlotART-Kultursommer“ statt. Dieses neue Format beinhaltet mehrere größere Veranstaltungen, die vom Verein FlotART e.V. zentral organisiert werden. 2016 wurde über die LEADER-Region „Aller-Fuhse-Aue“ die Einrichtung einer Geschäftsstelle (räumlich und personell) gefördert. Zur weiteren Stärkung der FlotART wurde für 2017 ein Antrag zur Planung und Umsetzung der Öffentlichkeitsarbeit des FlotART e.V. beantragt und 2017 bewilligt.

Stärkung des Miteinanders der Generationen durch eine Machbarkeitsstudie zur Umnutzung des ehemaligen Rathauses Hänigsen als dorfgemeinschaftlichen Treffpunkt

LEADER-Region Aller-Fuhse-Aue

Auf Basis einer Handlungsempfehlung des im Jahr 2011 veröffentlichten Demografieberichtes hat der Rat der Gemeinde Uetze im Dezember 2014 beschlossen in Hänigsen einen zweijährigen Probebetrieb für einen dorfgemeinschaftlichen Treffpunkt einzurichten. Die Handlungsempfehlung macht deutlich, wie wichtig es ist, reale Treffpunkte zu entwickeln, deren Angebot zwar zielgruppenübergreifend ist, sich aber insbesondere an ältere Bürgerinnen und Bürger richtet. Zudem sind solche Orte der Begegnung eine wichtige Anlaufstelle für Personen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Hier wird bürgerschaftliches Engagement gebündelt, organisiert und gefördert. Die Gemeinde Uetze möchte derartige Begegnungsorte wohnortnah einrichten. Vor Ort sollen stabile, soziale Strukturen entstehen, damit auch Menschen, die aufgrund von Alter oder Behinderung in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, professionelle Unterstützung finden und so möglichst lange im gewohnten Umfeld bleiben können. Im Rahmen des Probebetriebes wurde bereits ein umfangreiches Angebot an Bildung, Beratung und Begegnung entwickelt. Durch die Kooperationen mit dem Jugendtreff, der Kita-Außenstelle, der Bücherei und dem Heimatmuseum werden bereits jetzt alle Altersgruppen erreicht. Es gibt außerdem spezielle Angebote für Migrantinnen und Migranten (Café Grenzenlos) und mit der „Generationen-Werkstatt“ ein Hilfsangebot für die Reparatur von Fahrrädern, Möbeln und Haushaltsgeräten. Der Probebetrieb zeigt jedoch, dass das Vorhaben „Entwicklung eines dorfgemeinschaftlichen Treffpunktes“ an räumliche Grenzen stößt. Den historischen Gebäuden fehlen die heutzutage notwendigen Infrastrukturen und sie weisen zudem erhebliche Mängel in der Barrierefreiheit auf. Eine Machbarkeitsstudie soll aufzeigen, wie das Gebäude auf einen modernen Stand gesetzt werden kann und Welche Kosten hierfür zu erwarten sind.

Erzählcafés und Geschichtenarchiv zum Thema „deutsch-deutsche Teilung“

LEADER-Region Grünes Band im Landkreis Helmstedt

Kern des Projektes ist die Durchführung von insgesamt vier Erzählcafés. Hierfür soll ein professioneller, in der spezifischen Thematik erfahrener Moderator auf Honorarbasis engagiert werden, der die Veranstaltungen inhaltlich vorbereitet, leitet und dokumentiert. Im Vorfeld wird in den Kommunen mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit über die Veranstaltungen informiert. Hierbei sollen auch Personen direkt angesprochen und zur Teilnahme eingeladen werden. Vorrangiges Ziel soll es sein, Menschen aus verschiedenen Generationen von jung bis alt zu erreichen und für die Teilnahme zu gewinnen. Für die Einladung werden Flyer gedruckt und lokal verteilt. Wo möglich wird über die Lokalpresse informiert. Außerdem werden Vereine und lokale AkteurInnen in die Öffentlichkeitsarbeit miteingebunden.

Bereits zu Beginn des Projekts soll eine Website eingerichtet werden, die mit Social-Media-Kanälen verknüpft ist, um das Projekt von Beginn an zu bewerben bzw. zu begleiten und um andererseits die Diskussionen auch online zu ermöglichen, so dass sich möglichst viele Menschen daran beteiligen können. Alle Erzählwerkstätten können hier später dokumentiert werden und somit dauerhaft zur Verfügung gestellt werden.

Die Erzählcafés sollen in kommunalen Räumen wie etwa Dorfgemeinschaftshäusern bei freiem Eintritt stattfinden. Zunächst soll der Film „zwischen uns …war mal eine Grenze“ als Einstimmung und Anregung für die folgenden Gespräche vorgeführt werden. Für eine angemessene technische Durchführung der Filmpräsentationen sollen ein Beamer, eine mobile Leinwand sowie eine mobile Tonanlage angeschafft werden.

Die Erzählcafés sollen niederschwellig und konsequent partizipativ sein. Mit Tischen und Stühlen wird eine einladende Kaffeehausatmosphäre geschaffen. Alle, die eine Erinnerung und einen Gedanken teilen wollen, sollen die Gelegenheit dazu bekommen. Zum Ende der Erzählcafés werden Personen mit signifikanten Erzählungen eingeladen, diese aufzeichnen zu lassen. Im digitalen Geschichtenarchiv sollen diese beispielhaften Erzählungen gesammelt und über eine Website öffentlich zugänglich gemacht werden.

Ausbau eines Verkaufs- und Imbisswagens in Watenstedt

LEADER-Region Grünes Band im Landkreis Helmstedt

In Watenstedt gibt es viele Menschen in unterschiedlichsten Vereinen, Gruppen und Institutionen die sich für ein aktives Miteinander engagieren. Verschiedenste Veranstaltungen die generationsübergreifend alle zusammenbringen sollen, traditionelle Feste, gemeinsame Treffen sowie für spezielle Zielgruppen werden mit sehr großem Engagement organisiert. Die Bewirtung und Ausrichtung all dieser Veranstaltungen findet in unterschiedlichster Form statt, mit teilweise sehr hohem Aufwand, bis hin zu kompletten Absagen der Aktivitäten. Vor Ort besteht nicht die Möglichkeit entsprechend große Räumlichkeiten zu nutzen die dem Anspruch angemessen sind.

Die Vergangenheit hat uns gezeigt, dass die im Ort bestehenden Räumlichkeiten nur bedingt für Vereins- und gesellschaftliche Zwecke geeignet sind. Die Ausstattung beschränkt sich auf das Nötigste, die Kapazität ist sehr begrenzt und dieser Raum wird in erster Linie als Schulungsraum der Feuerwehr genutzt. Der Kulturverein Watenstedt e.V. möchte für diesen Zweck mit Hilfe von LEADER einen „Imbisswagen“ ausbauen, der für alle Interessengruppen zur Verfügung steht. Dieser soll fester Bestandteil aller gesellschaftlichen Ereignisse werden, er soll die Organisation und Vorbereitung sämtlicher Planungen vereinfachen und die Umsetzung neuer Ideen zum gemeinsamen Miteinander erleichtern.

Dieser traditionelle Holzbauwagen wird, witterungsbeständig, praktisch und funktionell, von Grund auf neu ausgebaut. In diesem Wagen soll sich alles wieder finden was für eine Bewirtung gebraucht wird. Durch seine Mobilität ist er ortsunabhängig einsetzbar und bietet allen Nutzergruppen die benötigte Flexibilität und Freiheit in ihrer Planung. Der Imbisswagen soll zur Förderung und Erhaltung des Gemeinschaftslebens beitragen, er soll darüber hinaus die Attraktivität steigern sich aktiv am Dorfleben zu beteiligen und somit den Gemeinschaftssinn ausbauen. Weiterhin bietet er an Mehrwert in erster Linie seine Mobilität, des Weiteren ist in diesem Wagen alles stationär vorhanden was flexibel für eine Bewirtschaftung vor Ort benötigt wird. Es wird dort alles zentral gelagert, sowie transportiert. Diese Flexibilität bietet allen Veranstaltungen Planungsfreiheit und lässt ein viel offeneres Konzept zu.

Verschriftlichung des Ausstellungskatalogs „Das Versteck – Das Steinsalzwerk „Braunschweig-Lüneburg“ als Kulturgutdepot im zweiten Weltkrieg“ in einem Buch

LEADER-Region Grünes Band im Landkreis Helmstedt

Am 6. März 2017 eröffnete der Grasleber Museumsverein Der Markgrafsche Hof- Museum Grasleben e.V. seine Sonderausstellung „Das Versteck – Das Steinsalzwerk „Braunschweig-Lüneburg“ als Kulturgutdepot im zweiten Weltkrieg“.

Am Beispiel des Grasleber Steinsalzwerkes, als eines von über 671 „Verstecken“ auf dem Gebiet des „Dritten Reiches“, können die Besucher in der Ausstellung erfahren, wie Kulturgut in Kriegszeiten zu schützen versucht wurde.

Über den begrenzten Zeitrahmen der Sonderausstellung hinaus sollten deren Inhalte und Erkenntnisse als ein weiteres Dokument zur Kulturgeschichte des Dritten Reiches im Allgemeinen und natürlich auch zur Grasleber Ortsgeschichte im Besonderen durch die Erstellung eines Buches greifbar bleiben. Insbesondere soll auch Menschen, die nicht aus dem direkten Umkreis stammen, die Möglichkeit gegeben werden, die Inhalte der Ausstellung umfangreich und dauerhaft in einem Buch zu studieren. Daher wurde im Rahmen des Projektes der Katalog zur Ausstellung entworfen.

In Bearbeitung

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